Endodontische Chirurgie
Die chirurgische Intervention (Wurzelspitzenresektion) stellt häufig die letzte Möglichkeit des Zahnerhalts dar, wenn die Revisionsbehandlung nicht erfolgreich war. Weitere Indikationen sind:
- überpresstes Füllmaterial
- schwierige anatomische Gegebenheiten an der Wurzelspitze
- Zahnfrakturen im unteren Wurzeldrittel
- Zysten
Zu Beginn des Eingriffs wird zunächst der betreffende Zahn örtlich durch Lokalanästhesie betäubt. Dann wird durch einen Schnitt am Zahnfleisch der Zugang zur Wurzelspitze des Zahnes geschaffen. Das äußerste Ende der Zahnwurzel wird daraufhin mitsamt dem entzündeten Gewebe entfernt und der Wurzelkanal von unten („retrograd“) wieder verschlossen. Der Zugang wird vernäht und innerhalb der nächsten Monate heilt der Knochen in der Region der Wurzelspitze aus.