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Parodontosebehandlung

Unter einer Parodontosebehandlung versteht man das therapeutische Vorgehen, mit dem häufig auftretenden Zahnfleischentzündungen und dem damit verbundenen Rückgang des Kieferknochens entgegengewirkt werden soll. Ein Abbau des Kieferknochens verursacht einen zunehmenden Verlust des Zahnhalteapparates, der langfristig zu einem optischen Rückgang des Zahnfleisches und einer optischen „Verlängerung” des Zahnes bis hin zu einer Zahnlockerung oder eines Zahnverlustes führen kann.

 

Ursachen

Die Auslöser einer solchen Zahnfleischproblematik können vielseitig sein und müssen im Vorfeld abgeklärt werden. Während noch vor wenigen Jahren „Hygienedefizite“ als Hauptursache für diese Art der Zahnfleischproblematik galten, wissen wir heute, dass eine Vielzahl von Komponenten dazu beitragen können, eine Erkrankung des Zahnhalteapparates auszulösen. Hier nur einige Beispiele:

 

  

  • Innere Ursachen: Diabetes (Zuckerkrankheit), Cortisontherapie, Speichelzusammensetzung, Speichelfluss, Abwehrlage des Körpers (Immunität), Medikament
  • Äußere Ursachen: Mundhygiene, Bakterienzusammensetzung in der Mundhöhle, Ernährung, Rauchen
  • Genetische Ursachen: Eine Anfälligkeit für Zahnbetterkrankungen ist erblich und kann heute im menschlichen "Erbgut" (genetischen Code) nachgewiesen werden.

Behandlungsansatz

 

Auch die Therapie hat sich in den letzten Jahren erheblich gewandelt. Früher war eine eher radikale Therapie, teils auch chirurgisch, die Methode der Wahl. Heute wird eine sehr konservative und eher schonende und somit auch wenig schmerzhafte Therapie bevorzugt. Ziel ist es, die Bakterienzahl in der Mundhöhle deutlich zu verringern und eine Neubesiedlung durch eine gute Prophylaxe zu vermeiden. Nur in Ausnahmefällen wird noch chirurgisch interveniert. 

Die Parodontosebehandlung hat heute Ihren Schrecken verloren! Ein maximaler Erhalt des optisch wichtigen Zahnfleischsaumes hat Vorrang, vor der Reduktion aller Zahnfleischtaschen! Sollten Sie aber unter einer aggressiven oder nekrotischen Parodontitis leiden, die schnell fortschreitet, ist Eile geboten! Zögern Sie nicht! Wir haben 2012 im Bereich Parodontolgie eine zertifizierte Fortbildung belegt und dürfen den Fachbereich Parodontologie als Tätigkeitsschwerpunkt ausweisen!